Die deutsche Handelsbilanz zeigt im ersten Halbjahr 2025 deutliche Verschiebungen. Während die Exporte nahezu auf Vorjahresniveau stagnierten, legten die Importe spürbar zu. Damit verringerte sich der Handelsbilanzüberschuss, der lange Zeit als Stärke der deutschen Wirtschaft galt.
Vor allem die Zunahme bei Importen von Investitions- und Vorleistungsgütern sorgt dafür, dass die Unternehmen im Inland mehr bezahlen müssen, ohne dass der Exportmotor entsprechend anspringt. Besonders in klassischen Exportbranchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie und Chemie verschärft sich damit der Wettbewerbsdruck.
Die Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Abhängigkeit deutscher Firmen von internationalen Märkten – sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Absatzseite. Wenn Exporte stagnieren, während Importkosten steigen, geraten Gewinnmargen unter Druck.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, ihre Preisstrategien zu überdenken und gleichzeitig die Effizienz im Einkauf zu erhöhen. Zudem wächst die Bedeutung neuer Absatzmärkte, um die Abhängigkeit von einzelnen Regionen zu reduzieren.
Handlungsempfehlungen
- Kostencheck durchführen: Alle größeren Verträge (Energie, Logistik, Lieferanten) überprüfen und Sparpotenziale identifizieren.
- Neue Märkte digital erschließen: Über Online-Marktplätze oder gezielte Werbung im Ausland neue Kundengruppen ansprechen.
- Währungsrisiken absichern: Auch kleine Unternehmen können von einfachen Hedging-Instrumenten profitieren, um Preisschwankungen abzufedern.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)