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Insolvenzen sinken leicht – Firmenauftrieb?

Erstmals Rückgang bei Insolvenzen im Monatsvergleich – Trendwende oder Momentaufnahme?
13. Juni 2025 durch
Redaktion

Im Mai 2025 wurde in Deutschland ein leichter Rückgang bei Unternehmensinsolvenzen verzeichnet. Nach einem kontinuierlichen Anstieg über mehrere Monate hinweg ist das aktuelle Minus von knapp einem Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein Signal der Entspannung. Dennoch bleibt das erste Quartal 2025 insgesamt angespannt: Die Zahl der Firmen- und Verbraucherinsolvenzen liegt deutlich über dem Vorjahreswert.

Besonders kleine und mittelständische Betriebe sehen sich nach wie vor hohen Belastungen durch gestiegene Kosten, Bürokratie und Nachwirkungen der zurückliegenden Krisenjahre ausgesetzt. Trotz aktueller Entspannung deuten viele Kennzahlen darauf hin, dass das Insolvenzgeschehen im Jahresverlauf hoch bleiben dürfte.

Die Entwicklung verdeutlicht, wie wichtig vorausschauende Liquiditätsplanung und Risikomanagement für Unternehmen jeder Größe geworden sind. Einzelne Verbesserungen im Monatsvergleich sollten nicht über strukturelle Schwächen im Markt hinwegsehen lassen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Trotz eines leichten Rückgangs bleibt das Insolvenzrisiko hoch. Unternehmen müssen Zahlungsausfälle absichern und ihre Liquidität aktiv steuern. Banken agieren zurückhaltender – Finanzierung wird anspruchsvoller, besonders für mittelständische Betriebe.

Handlungsempfehlungen

  1. Zahlungsausfälle aktiv vorbeugen: Nutzen Sie digitale Tools oder externe Anbieter, um die Zahlungsfähigkeit Ihrer Kunden regelmäßig zu überwachen. Richten Sie automatische Warnhinweise bei Zahlungsverzug ein.
  2. Kassenbestand strategisch sichern: Planen Sie Ihre Zahlungsströme mindestens 6 Monate im Voraus. Erstellen Sie ein wöchentliches Liquiditäts-Reporting und definieren Sie Schwellenwerte, bei denen Maßnahmen eingeleitet werden.
  3. Notfallpläne für Krisenszenarien aufstellen: Legen Sie intern klare Abläufe für den Umgang mit Auftragseinbrüchen, Lieferantenausfällen oder plötzlichen Mehrkosten fest – inklusive Verantwortlichkeiten und Kommunikationsplan.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)  

Bildquelle¹

Redaktion 13. Juni 2025
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