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Rekordtrend: Deutsche Firmen drängen nach Indien

Produktion und Services wandern zunehmend nach Südasien
25. Juni 2025 durch
Redaktion

Indien wird für deutsche Unternehmen zunehmend zur bevorzugten Adresse für neue Investitionen. Laut einer aktuellen Erhebung planen fast 80 % der befragten Firmen, dort in den kommenden Jahren aktiv zu werden – sei es durch eigene Standorte, Partnerschaften oder Outsourcing-Projekte.

Konkret wollen mehr als die Hälfte der Unternehmen Produktionskapazitäten vor Ort aufbauen, um direkt asiatische Märkte zu bedienen. Etwa 40 % planen, unterstützende Dienste wie IT-Support, Personalverwaltung oder Buchhaltung künftig aus Indien heraus anzubieten. Die Motive: günstige Betriebskosten, gut ausgebildete Fachkräfte und eine digitalisierungsfreundliche Verwaltung.

Gerade in Zeiten globaler Unsicherheit sehen viele Betriebe in Indien eine verlässliche Alternative zu bisherigen Standorten in Asien. Auch steuerliche Rahmenbedingungen und eine wachsende Mittelschicht machen den Standort attraktiv.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Unternehmen, die diesen Entwicklungsschub ignorieren, riskieren langfristig höhere Kosten und geringere Wettbewerbsfähigkeit. Zudem kann die Präsenz auf neuen Märkten als Sicherheitsnetz dienen, sollte es zu Lieferkettenstörungen in anderen Weltregionen kommen.

Handlungsempfehlungen

  1. Wirtschaftspartner kritisch prüfen: Selbst wenn Ihr Unternehmen keine Produktionsverlagerung plant – überprüfen Sie regelmäßig, ob bestehende IT-, Personal- oder Buchhaltungsdienstleister kosteneffizient genug arbeiten oder ob Alternativen im Ausland sinnvoll wären.
  2. Internes Wissen erweitern: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig zu internationalen Märkten – z. B. durch Webinare über Markteintrittsstrategien, Compliance-Vorgaben oder interkulturelle Zusammenarbeit.
  3. Ressourcen bündeln: Kooperieren Sie mit anderen Mittelständlern in Ihrer Region, um gemeinsam Marktrecherche, Risikoanalysen oder Pilotprojekte für Auslandsexpansion kostengünstig durchzuführen.

 Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)  

Bildquelle¹

Redaktion 25. Juni 2025
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