Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)
Immer häufiger gründen Kriminelle in Deutschland Scheinfirmen, um über fingierte Arbeitsverhältnisse Geld aus dem Sozialversicherungssystem zu ziehen. Die Masche ist simpel: Über nicht existente Betriebe werden erfundene Beschäftigungsverhältnisse angemeldet – allein mit dem Ziel, sich Krankengeld, Rentenpunkte oder andere Leistungen zu erschleichen.
Ein zentrales Problem liegt im mangelhaften Datenaustausch zwischen Krankenkassen, Rentenversicherungen und Arbeitsagenturen. Die Täuschungen bleiben so oft monatelang unentdeckt. Besonders perfide: In einigen Fällen werden Identitäten echter Personen missbraucht, ohne deren Wissen.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Ehrlich agierende Betriebe zahlen letztlich die Zeche mit – in Form steigender Sozialabgaben und eines geschwächten Vertrauens in das System. Gleichzeitig erhöht sich der Prüfaufwand bei Neueinstellungen.
Handlungsempfehlungen
- Mitarbeiterauswahl standardisieren und dokumentieren: Führen Sie einheitliche, nachvollziehbare Onboarding-Prozesse inklusive Identitätsprüfung, Referenzprüfung und Nachweisführung ein.
- Digitale Kontrollprozesse implementieren: Nutzen Sie digitale Tools, um Personal- und Lohnabrechnungsdaten regelmäßig auf Plausibilität und Abweichungen zu prüfen.
- Aufklärung im Team fördern: Schaffen Sie Bewusstsein im Unternehmen für Themen wie Scheinbeschäftigung und Sozialbetrug – etwa durch Info-Sessions oder interne Newsletter.